Als Mitglied der Smart WaterUse-Nutzergruppe erhält Greenyard Einblicke in die neueste Technologie der Wasserwirtschaft – um diese in eigenen Anlagen zu nutzen.
Wasser ist äußerst knapp. Aber für die Erzeugung von Obst und Gemüse ist Wasser unerlässlich. Deshalb stellen wir uns immer wieder die Frage: Wie können wir Wasser so effizient wie möglich einsetzen, um Verschwendung zu verhindern? Eine intelligente Wassernutzung ist daher ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit von Greenyard. Daher war es nur logisch, dass wir uns am Projekt Smart WaterUse beteiligen: Durch die Teilnahme an diesem Projekt hilft Greenyard Flanders Food und seinen Partnern, die Wasserrisiken in Flandern zu ermitteln und Unternehmen gegen zukünftige Wasserknappheit zu wappnen.
Bekämpfung der Wasserknappheit in Flandern
Eine aktuelle Studie des World Resource Institute zeigt, dass Initiativen zur Bekämpfung der Wasserknappheit dringend erforderlich sind: Belgien liegt weltweit auf dem 23. Platz der Länder mit der höchsten Wasserknappheit (von insgesamt 164 untersuchten Ländern). In Flandern ist die Lage aufgrund der Bevölkerungsdichte und des hohen Wasserverbrauchs für Landwirtschaft und Industrie noch prekärer als in Wallonien. Daher wurde 2020 das Projekt Smart WaterUse ins Leben gerufen. Das Ziel: Unterstützung flämischer Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Risiken im Zusammenhang mit Wasser und Trockenheit und bei der intelligenteren Bewirtschaftung ihrer Wasserressourcen.
Benutzbarkeit abklopfen
Flanders Food und Centexbel haben ein Kollektiv von Branchenorganisationen und Wissensinstitutionen um sich vereint, darunter Fevia, VITO und UGent, um das Projekt Smart WaterUse zu unterstützen. „Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse und Werkzeuge der Studie wirklich nützlich sind, haben sie eine „Nutzergruppe“ mit Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Textilien, Aquakultur und Tourismus gegründet“, sagt Frédéric Rosseneu, Business Development Manager und Koordinator der Forschungsaktivitäten bei Greenyard. „Aufgrund unseres Engagements im Bereich Wassermanagement war es sehr sinnvoll, in dieses Projekt einzusteigen.“
Online-Wasserbarometer
Seit Oktober 2020 sind Frédéric Rosseneu und seine Kollegen am Projekt „Smart WaterUse“, das bis Ende 2023 läuft, beteiligt. So testen sie derzeit einen Prototyp des Wasserbarometers, eines Online-Tools des Projektpartners VITO, das Unternehmen bei der Verwaltung von Wasser und Trockenheit unterstützt. „Die Benutzer sehen auf einen Blick ihr Wassermanagement, die Risiken ihrer bestehenden Wasserquellen und die alternativen Wasserquellen in der Nähe ihrer Standorte“, erklärt Frédéric. „Auf der Grundlage aller Erkenntnisse schlägt das Tool konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Wassermanagements vor. Auf lange Sicht wird das Wasserbarometer sogar Simulationen beinhalten, mit denen man abschätzen kann, welche Maßnahmen die besten Ergebnisse liefern.“ Dank des Feedbacks von Greenyard und anderen Mitgliedern der Nutzergruppe kann VITO das Wasserbarometer so zugänglich wie möglich halten – so dass jeder sofort damit beginnen kann.
Wissensaustausch führt zu neuen Erkenntnissen
Das Wasserbarometer ist nicht das einzige Projekt von Smart WaterUse. Die Projektgruppe untersucht auch alternative Wasserquellen, möchte Unternehmen mit Technologien zur Überwachung des Wasserverbrauchs vertraut machen und prüft die Rechtsvorschriften für die Wasserbewirtschaftung.
„Wir tauschen regelmäßig Erfahrungen und Wissen mit den Initiatoren und anderen Mitgliedern der Nutzergruppe aus. Das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Die Projektgruppe lernt aus unserem konkreten Feedback, und wir verfolgen den neuesten Stand der Technik genau. Dies wird beispielsweise für neue Wasseraufbereitungsanlagen an unseren Standorten in Sint-Katelijne-Waver und Westrozebeke sehr nützlich sein“, sagt Frédéric abschließend.
Möchten Sie mehr über unsere Bestrebungen im Bereich der Wasserbewirtschaftung erfahren? Laden Sie unseren Nachhaltigkeitsbericht herunter.